Robert Hays im Film „Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug“ (Airplane!, 1980)
Weiß der Teufel, was den deutschen Verleih geritten hat, der Flugzeug-Katastrophen-Parodie „Airplane!“ den haarsträubenden Titel „Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug“ zu geben.
Vielleicht sollte ich ein bisschen Nachsicht üben, waren bizarre internationale Titel damals doch nicht ganz unüblich. In Spanien hieß der Film „Lande wie du kannst“ (Atteriza como puedas), in Kolumbien „Und wo ist der Pilot“ (¿Y dónde está el piloto?) und in Brasilien „Anschnallen, der Pilot ist verschwunden“ (Apertem os Cintos, o Piloto Sumiu). In Australien wurde der Film ganz ohne Not in „Flying High!“ umbetitelt.
Vom Titel abgeschreckt, sah ich den Film erst 1986 — aufgrund biographischer Verwicklungen ausgerechnet im brasilianischen Privatfernsehen. Selbst die gefühlt alle fünf Minuten erscheinenden Werbeclips konnten diesen Film nicht kaputtsägen. Seither habe ich „Airplane! mindestens fünfmal gesehen — ohne unliebsame Unterbrechungen.
Robert Hayes und Julie Hagerty ziehen ihre haarsträubenden Szenen durch, ohne dabei jemals mit der Wimper zu zucken. Zudem war der Film das Sprungbrett für die Karriere-Renaissance von Leslie Nielsen, der bis dahin nur als dramatischer Schauspieler auf der Leinwand zu sehen war. (Ich erwähne das rein zufällig und nicht etwa, weil eine Portraitzeichnung von ihm im Köcher stecken würde.)
Gezeichnet und koloriert per Hand, am Tablet, in Infinite Painter.
Das Original hat in etwa A4-Format. Ein Klick auf das Bild führt zu einer größeren Ansicht.
Die Strichzeichnung zum Vergleich:
